BELETHON sind ein Mysterium. Mit ihrer ersten eigenvertriebenen Demo-CD „Burwash Massaker“ haben sich die fünf Musiker scheinbar aus dem Nebel des Hades erhoben, um die Welt mit finsteren Beschwörungen und okkulten Ritualen heimzusuchen. Zwar finden sich auf dem Rundling nur zwei Tracks, aber diese bieten mit jeweils rund neun Minuten Spielzeit eine Menge Gänsehautmomente. Stilistisch lässt sich das geheimnisvolle Quintett, über das es nahezu keine Infos im Netz zu finden gibt, irgendwo zwischen Occult und Dark Metal einordnen – mit spürbaren Black-Anleihen. Das „Todesgebet“ ist ein schwelender Moloch, der mit einer unheimlichen Rezitation aus dem „Necronomicon“ daherkommt und danach schwere Synthiewogen mit dräuenden Gitarrenläufen verwebt. Befeuert wird dies vom eigentümlichen Gesang Paimons, der keift, keucht, kreischt und jammert. Bewusst sperrig, dadurch aber ein absoluter Hinhörer. Der Titeltrack „Burwash Massaker“ beginnt eher sphärisch, wandelt sich aber schnell zu mitreißendem Saitenwalzen, pochender Bassdrum und erneut eigentümlicher Stimmarbeit. Hier scheint der Fünfer selbst getextet zu haben und besingt einen wenig bekannten Zwischenfall in Kanada, der – wer hätte es gedacht –, den Namen „Burwash massacre“ trägt. Insgesamt ein eigenständiges und ungewöhnliches Debüt, das Lust auf mehr macht. Und scheinbar wollen BELETHON demnächst erneut die berühmt-berüchtigten ASCENSION STUDIOS mit noch finstereren Anrufungen und einem „wahrhaftigen Ritus der Hölle“ entern, um ihre erste Vollzeitplatte „The Bornless One“ aufzunehmen.