Als wir am 9. August 2017 völlig ahnungslos den gewaltigen Schiffscontainer mit Morten Delapores Nachlass entgegennahmen, hätten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht ausmalen können, was wir darin alles finden sollten.
So entdeckten wir unter all den ominösen Objekten ein abgegriffenes und sichtlich altes Schaukelpferd, das wir keinem der dreizehn Motels zuordnen konnten. Tatsächlich stellte sich heraus, dass dieses Kinderspielzeug aus einem mysteriösen Fall von Dämonenbesessenheit aus den 1920ern stammt. Die siebenjährige Doreen M. aus Huntsville kam dabei durch eben jenes Schaukelpferd auf sehr groteske Weise zu Tode. Obwohl zahlreiche Nachbarn die Unschuld der Mutter bezeugen konnten, wurde diese für Jahre hinter Schloss und Riegel gebracht. Ihr Ehemann versuchte monatelang mit Hilfe von Privatermittlern den mysteriösen „Unfall“ aufzuklären, was jedoch nicht gelang. Auch die beiden Dämonologen Ed und Lorraine Warren nahmen sich in den 1960ern dem Fall an, konnten aber ebenfalls kein Licht in die Ereignisse bringen.
Wie Morten Delapore zu dem Holzpferd kam und aus welchem Grund er sich mit der Sache beschäftigte, bleibt aber leider genauso im Dunkel wie das tragische Ableben der kleinen Doreen.